Montag, 14. März 2016

Tag 2: Portland (oder Sonne pur)

Um 3:15 hat heute der Wecker geläutet. Hat mir nix ausgemacht, denn ich war sowieso wach. Die Klimaanlage/Heizung macht einen Riesenlärm... und wenn ich sie abgeschaltet habe, bin ich fast erfroren.
Also zog ich mich warm an, schulterte Kamera und Stativ und stampfte guten Mutes aus dem Hotel. Das heisst, erst musste ich noch eine Türe finden, die offen ging. Ah ok, Knopf drücken.... (zu meiner Verteidigung, es war 3.30Uhr)
Der Weg zum Pulpit Rock war kurz und so stand ich kurze Zeit später vor dem Leuchtturm. Dass der auch so stark leuchtet habe ich glatt unterschätzt. Aber nun, es ist ein LEUCHTturm... Allerdings bereitete mir das gar keine Sorgen, denn der Himmel war bedeckt, besser gesagt, benebelt und so zog ich unverrichteter Dinge wieder davon. Nix gewesen. Um 4Uhr war ich wieder im warmen Bett.Im Wetterbericht hatte es für den frühen Morgen auch Nebel angesagt, also stellte ich keinen Wecker, da ich keinen spektakulären Sonnenaufgang erwartete.

Ohne Klimaanlage, dafür mit kalten Füssen, schlief ich noch ein paar Stündchen und frühstückte anschliessend mit grandioser Aussicht auf das wolkenlose Portland. Also kein Fotowetter.

Daher fuhr ich erstmal zum Supermarkt und kaufte etwas Proviant für meine Tagesausflüge. Anschliessend machte ich mich mit Fotoausrüstung zu Fuss unterwegs an die Küste. Als ich mich endlich von den hässlichen Bauten des Hotels und den angliedernden Gebäude entfernt hatte, fand ich mich an der steilabfallenden Westküste von Portland wieder. An ein Absteigen zum Wasser war nicht zu denken. Ich genoss also die Natur und die Bewegung und kam dann an der Spitze der Insel, beim Pulpit Rock und Portland Bill Lighthouse wieder an. Dort erkundigte ich nun die Gegend etwas genauer, um für den nächsten Sunset gerüstet zu sein. Diese Steinformationen sind spektakulär und ich liess es mir nicht nehmen, trotz denkbar schlechtem Sonnenstand, ein paar Testshots zu machen.







Beim Klettern über die grossen Steine musste ich mich dann von meinem ND10-Filter verabschieden.... Miss Ungeschickt stellte das Stativ so hin, dass es umfiel...samt Kamera und montiertem Filter. Klirrrr.... Sch...... Schnell testete ich Kamera und Objektiv, da schien aber nichts kapputt gegangen zu sein. Nun bin ich froh, dass ich eine zweite Filtergarnitur dabei habe....
Ohne den Filter war dann nicht mehr an Fotografieren zu denken, der Polfilter nahm einfach zu wenig Licht weg und Blende 22 muss nicht sein... Also packte ich zusammen und lief die Küste hoch Richtung Nordosten. Hier bot sich spektakuläres, die Steinformationen und Höhlen, die vom Wasser geformt wurden, sind fantastisch. Ich kam nicht sehr schnell vorwärts, da ich mir jede Bucht genäuer ansehen musste. Es gab einige wunderschöne Fotospots. Aber nicht um diese Tageszeit. Es war mittlerweile 12Uhr und so setzte ich min eine eine ebensolche Bucht, picknickte und genegmigte mir ein Sonnenbad.
Anschliessend setzte ich meine Wanderung fort, bis ich wieder auch Hotelhöhe war und schloss dann den Kreis um mit etwas auszuruhen.

Um 16Uhr, als die Sonne wieder etwas tiefer stand, machte ich mich wieder auf den Weg zur Spitze der Insel. Es waren nicht so viele Leute dort wie gestern, und so konnte ich mich der Motivsuche hingeben und als der Sonnenuntergang vorbei war, hatte ich doch den einen oder anderen annehmbaren Schnappschuss im Kasten. Obwohl die Wölkchen grösstenteils ausblieben.









Eine Dusche, ein Burger und 2 Gläslein Rotwein rundeten den Abend ab. 

Highlight des Tages: das zweite Glas Rotwein

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